“Kaum hab ich Geld ist es schon wieder weg.” Kennst du sowas? Ich früher nur zu gut. Irgendwie finde ich tausend Möglichkeiten, das Geld wieder an den Mann oder die Frau zu bringen. Meistens macht man sich über seine Gewohnheiten keine oder nur sehr wenig Gedanken. Wenn am Ende des Monats aber auch noch was Geld übrig sein soll, darfst du dich mit diesem Thema einmal beschäftigen: 

Geldtypen – die Commerzbank Studie

Wie wir mit Geld umgehen, verrät mehr über uns, als uns lieb sein dürfte. Wenn jemand wie Dagobert Duck jeden “hart verdienten Taler“ hortet, spricht das für ein beträchtliches Kontrollbedürfnis oder für große Verlustängste – womöglich für beides. Die Commerzbank hat eine Studie in Auftrag gegeben, bei der 1000 Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 65 Jahren danach gefragt wurde, welche Rolle Geld für sie spielt und wie sie damit verfahren. Danach wurden verschiedene Geldtypen unterschieden. 

Geld Hemmschwellen

Die Studie offenbarte einige “gewichtige” Geld- Hemmschwellen:

  1. Tabuisierung von Geld
  2. Finanzwissen hat schlechten Ruf
  3. Komplexität verursacht Angst & Unsicherheit
  4. Abstraktion des Themas schreckt ab
  5. Vertrauen auf andere macht unmündig
  6. Beschäftigung mit Geld lohnt sich nicht

Geldtypen – die Verteilung

Die acht Geldtypen werden drei Hauptgruppen – die Positiven (18%)- die Ambivalenten (37%)- die Negativen (45%) zugeordnet.  (siehe Bild 1 und 2)

die 8 Geldtypen

Der Ambitionierte Geldtyp: 7% der Befragten; meist 18 bis 29 Jahre alt; höchster Männeranteil aller acht Geldtypen; besonders oft Freiberufler, Selbstständige und Führungskräfte; Geld als beliebtes Thema im Alltag und wichtige Voraussetzung für Lebensqualität; für Erfolg und Misserfolg bei Geldanlagen in hohem Maße selbst verantwortlich; risikofreudig. Tipp: Vorsicht vor Selbstüberschätzung und zu vielen riskanten Wertpapieren im Depot; für ausgewogene Beimischung weniger krisenanfälliger Anlagen sorgen.

Der Souveräne Geldtyp:  11% der Befragten; mehr Männer als Frauen; meist 40 bis 59 Jahre alt; höchste Bildung; Höchstwert aller Typen bei Selbstständigen, Freiberuflern und Führungskräften; höchstes Einkommen; großes Wissen über und Spaß an Finanzthemen; selbstempfundene Herausforderung, „in Finanzdingen fit zu sein“. Tipp: Im Wesentlihen weiter so, aber mit Augenmaß und gelegentlicher Kontrolle der Sparziele und dazugehörigen -maßnahmen!

Der Sicherheitsorientierte: 11 % der Befragten; zwischen 18 und 39 sowie über 70 Jahre alt; aufgeschlossen, aber vorsichtiger und rationaler Umgang mit Geld; überdurchschnittlich viele Angestellte und Beamte sowie Hausfrauen; beliebt sind Vermögensplanung und Altersvorsorge; langfristige und sichere Geldanlagen bevorzugt; sparen meist regelmäßige, monatliche Beträge an; „Geld bedeutet Sicherheit“. Tipp: Sicherheit ist gut, doch etwas mehr Chancenbewusstsein kann besser sein. Vor allem bei älteren Menschen und jungen Familien sollten sichere Anlagen die Basis der Investments bilden. Je riskanter und damit chancenreicher, desto geringer sollte der Portfolio-Anteil sein.

Der Bescheidene Geldtyp: ca. 10% der Befragten; überwiegend Menschen mit einfachen Bildungsabschlüssen; meist über 50 Jahre oder älter; möchten in Gelddingen passiv sein und wünschen sich staatliche Fürsorge; Misstrauen „gegenüber Leuten, die von Geldgeschäften leben“. Tipp: Lassen Sie Ihr Geld nicht sinnlos auf einfachen Sparkonten oder gar dem Giro-Konto vermodern, sonst frisst die Inflation gänzlich den schmächtigen Zins. Trauen Sie sich, gelderfahrene Freunde, Bekannte oder vertrauenswürdige Experten um Rat zu fragen.

Der Delegierer: ca. 10 % der Befragten; besonders oft Frauen und generell Menschen zwischen 30 und 39 Jahren; durchschnittlicher Bildungsgrad; leicht unterdurchschnittliches Einkommen; meinen, dass sie ihre Finanzangelegenheiten nicht selber meistern können. Tipp: Vorsicht vor blindem Vertrauen vor allem auf angestellte Fachleute, die oft eigene Interessen verfolgen. Wenn schon Finanzberatung durch Fremde, dann besser gleich mehrere fragen

Der Sorglose Geldtyp: ca. 16 % der Befragten; meist 50 Jahre oder älter; mehrheitlich Facharbeiter, Arbeiter oder Rentner mit durchschnittlichem Einkommen; laut Studie schicksalsergeben beim Thema Finanzen und Altersvorsorge. Tipp: Verschenken Sie nicht länger Geld, indem sie zu häufig unüberlegt zugreifen und Überflüssiges kaufen. Verschließen Sie nicht länger die Augen vor einer nötigen privaten Altersvorsorge oder finanziellen Rücklagen. Ratsam ist regelmäßiges Sparen per Dauerauftrag.

Der Resignierte: Ca. 19 % der Befragten; fühlen sich bei Geldthemen grundsätzlich oder rasch überfordert; mehr Frauen als Männer; überdurchschnittlich oft unter 50 Jahre alt und durchschnittlich (aus)gebildet; reagieren auf Finanzthemen und -ratschläge oft mit Abwehr und schlechter Laune; Angst vor sozialem Abstieg und den Folgen finanzieller Entscheidungen; verbreitete Ansicht, Geld hätten „nur die da oben“. Tipp: Stark abhängig von finanzieller Lage; gegebenenfalls Schuldner- oder Finanzberatung aufsuchen (auch kostenlos); gegen Resignation mit Hilfe von Vertrauten ankämpfen; schon kleine Sparbeträge bauen Rücklagen auf.

Eine INFO: Der Geldtest der Commerzbank ist abgeschlossen. Wenn du magst, dann schreib mich wegen der Fragen an. Sie in diesen Beitrag zu integrieren wäre zu viel gewesen. 

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