Das Thema der Finanzierung der eigenen Businessidee – egal in welcher Phase (Gründung, Neustart oder Wachstum) ist eines der wichtigsten Fragestellungen. Es gibt viele Möglichkeiten zur Unternehmensfinanzierung wie etwa durch/mit Business Angels… Crowdfunding… Bankkredit… Venture- Capital…. Staatliche Förderungen… Inkubatoren… Freunde und Familie… Fast allen ist gemein, dass sie einen Businessplan (Geschäfts- oder Unternehmensplan) benötigen, damit sie dich unterstützen können.
Ein Businessplan oder Unternehmens/Geschäftsplan fasst schriftlich ein unternehmerisches Vorhaben (eine Geschäftsidee) zusammen. Einen standardisierten Business/Geschäftsplan gibt es nicht! Sie sind so “unterschiedlich wie jede unternehmerische Initiative” und/oder die Gründer selbst! (Nagl, der Businessplan, 2020, XIX)
Einen professionellen Businessplan zu erstellen, lohnt sich zum Beispiel bei Existenzgründung, Unternehmensnachfolge /kauf oder Neuausichtung des Unternehmens zur
– Beantragung von Fördermitteln oder Zuschüssen z. B. die Agentur für Arbeit.
– Finanzierung über die Bank (auch Förderbanken), Investoren oder beispielsweise Crowdfunding.
Je nach Zeit, Vorwissen, Umfang des Projektes und Vorarbeit zwischen 2 und 4 Wochen aber auch bis zu 6 Monaten.
Dazu gibt es unterschiedliche Angaben. Wenn du den Businessplan selbst erstellst, dann nichts. Kostenlose Vorlagen gibt es zu hauf im Internet. Doch allzu oft klappt es dann doch nicht mit den lang ersehnten Finanzen, weil jegliches Hintergrundwissen zur Erstellung fehlt. Für einen professionellen Businessplan, den man individuell 1:1 mit einem Berater/einer Beraterin kann man zwischen 4000- 6000€ einberaumen.
Die Agentur für Arbeit benötigt ebenfalls einen Businessplan und eine sogenannte Tragfähigkeitsbescheinigung, die ich dir auch ausstellen kann.
Ja! Zum Beispiel das Programm “Förderung unternehmerischen Know-hows” von der Bafa. Bei einer Bemessungsgrundlage von 4000€ unterstützen sie das Projekt max. zu 80% (max. finanzieller Zuschuss 3200€)
“Förderbanken (auch: Landesförderinstitute) sind Spezialbanken, die öffentliche Mittel im Rahmen spezieller Förderprogramme in Form von Krediten und Zuwendungen weiterleiten.” Hier findest du eine Auflistung einiger Förderbanken. Auf Bundesebene ist die KfW die größte Förderbank.
Jeder kann ein KfW–Darlehen beantragenund erhalten, wenn die indiviudelle Situation den jeweiligen Förderbestimmungen entspricht und eine Bank bereit ist, das Projekt unter Berücksichtigung eines KfW-Kreditbausteins als Ganzes mit zu begleiten und zu unterstützen. Leider ist keine “allgemeingültige” Aussage tätig- aber zu 97% finden wir immer das richtige KfW Programm – allerdings bedarf es da eines kurzen persönlichen Gespräches, um abzuklären, was genau du benötigst und welches Programm für dich das Richtige ist.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um Gelder (Kredite) zu generieren. Bis zu einer Höhe von gut 25.000€ kann man gut auf einen sogenannten “Mikrokredit” zurückgreifen. Dieser wird durch die Mittel eines staatlichen Mikrokreditfonds getragen. In jedem Bundesland gibt es Förderbanken, die darauf zugreifen können.
Generell ist es Deutschland schwierig, ohne eine “saubere Schufa”, zum Beispiel wegen früherer Schulden, einen Kredit zu beantragen.
In der Regel ja. Die KfW zahlt das Geld nicht an die Privatpersonen direkt aus. Die Anträge für die KfW werden von der “Hausbank” oder der Bank, wo das Businesskonto liegt, geprüft und weitergeleitet. Zudem übernimmt die KfW auch “nur” 80% des Ausfallrisikos, die übrigen 20% muss die Hausbank tragen.
Seit der Finanzkrise sind die Banken sehr zurückhaltend. Vielen Banken sind die 20 Prozent manchmal noch zu viel und jene Gründer ohne Eigenkapital bekommen kein Förderdarlehen.
Eine Ausnahme ist mir bekannt und zwar: KfW Gründerkredit Startgeld – auch ohne Hausbank. Bitte schreib mich für weitere Informationen an.
- Der Zinssatz ist unglaublich günstig im Vergleich zu anderen Darlehen.
- Bei den vielen unterschiedlichen Programmen gibt immer die Möglichkeit, mindestens 12 Monate tilgungsfreie Zeiten zu haben.
- Die KfW schreibt, dass sie bei den meisten Programmen, mind. 80% des Kreditrisiko´s übernimmt.
Was das im Speziellen bedeutet, das erklär ich dir gern persönlich.
Bei manchen Programmen, wie zum Beispiel dem ERP- Gründerkredit- StartGeld, bei dem bis zu 125.000€ beantragt werden können, steht, dass theoretisch kein Eigenkapital erforderlich ist.
Je nach individueller Situation können Banken aber dennoch fragen.
Es kommt ganz auf das Programm an. Bei manchen Programmen, meist mit niedriger Darlehenssumme, schreibt die KfW von wenigen bis bankübliche Sicherheiten. Steigt die Darlehenssumme steigt auch die Nachfrage nach Sicherheiten. In welchem Umfang die sind (sein müssten) das hängt jedoch vom KfW- Programm und der Höhe des Darlehens ab.
Dann frag bei einer weiteren Bank nach! Nur weil die eine Bank das Projekt ablehnt, heißt es noch lange nicht, dass dies alle Banken so sehen. Ich habe schon mehrfach erlebt, dass die eine Bank sagt: „An Ihre Geschäftsidee glauben wir nicht! Wir können Ihnen daher leider keinen Kredit geben!“ Und die nächste Bank sagt: „Das ist wirklich eine außergewöhnlich gute Geschäftsidee. Wir würden gerne mit Ihnen zusammenarbeiten!“ Jede Bank tickt anders.
Wenn man 20 Prozent Eigenkapital vorweisen kann, z. B. bei 30.000 Euro 6.000 Euro auf dem Konto liegen habe, hat die Hausbank kein Risiko mehr. Dann wird es deutlich einfacher, eine Hausbank zu überzeugen, weil ja die anderen 80% des Kreditrisikos durch die KfW abgedeckt sind.
Je nach individueller Situation kann man die Familie oder Freunde fragen, was allerdings eines großen Vertrauensverhältnisses bedarf. Man kann Bürgschaftsbanken oder private Investoren kontaktieren.
Ja. Den Banken und der KfW ist es eigentlich egal, was genau du INHALTLICH machst. Es obliegt nicht ihrer Einschätzung/Beurteilung. Sie beurteilen und interessieren sich für die Zahlen und für das Businessmodell.