Hast du dich schon einmal mit dem Verkauf des eigenes Business beschäftigt? Sicher sagst du nein… wie 95% der online Unternehmer/innen.
Seit 2015 bin ich nun im Online Business tätig und stelle jetzt fest, dass es in manchen Dingen noch völlig in den Kinderschuhen steckt. Deswegen geht es in diesem Artikel darum, wie man mit einem Business umgeht, was man als Unternehmer*innen nicht mehr haben möchte, weil man sich zum Beispiel selbst weiterentwickelt hat und eine neue Richtung einschlagen möchte. Denn we know: Alles ist im Fluss… alles entwickelt sich weiter… das gilt für Unternehmen, wie für die Menschen, die es führen! Auch Unternehmen unterliegen den natürlichen Gesetzen von Wachstum und Niedergang: geboren werden, wachsen, reifen, altern und schließlich sterben. Das ist völlig normal. Was aber nicht normal ist, ist der Umgang mit dem eigenen Business, wenn es nicht mehr passt.
Entwicklungsphasen des (Online) Business
Im Studium habe ich das Konzept vom Unternehmenszyklus kennengelernt. “Der Unternehmenslebenszyklus zeigt einem Unternehmen auf, wo es gerade steht, was es tun muss und wie es weitergeht. Für die einzelnen Phasen gibt es Verhaltensanweisungen für das Unternehmen. Es werden daraus Verhaltensmassnahmen für die Mitarbeiter abgeleitet, wie sich der Mitarbeiter in den einzelnen Phasen am Besten verhält.” (Quelle: https://axelandergsb.jimdofree.com/innenansicht/unternehmenszyklus/)
„WENN ETWAS AUFHÖRT ZU WACHSEN, DANN BEGINNT ES ABZUSTERBEN.“ Charles Grow
Die natürlichen Phasen des Unternehmens/Business (eigene Darstellung)
Im Laufe der 10 Jahre meiner Selbstständigkeit habe ich festgestellt, dass das nicht nur auf Großunternehmen mit Mitarbeitern zutrifft, sondern noch sehr viel mehr auf Solopreneure zutrifft, weil sie flexibler sind und sich schneller umstellen und neu ausrichten können. Aber auch für Produkte. Nicht alle Produkte haben das Potenzial ein Evergreen zu werden. Ebenso ist es mit dem Hpye um manche Menschen (“Coachingstars”), Produkte, Services etc. Auch das unterliegt dem natürlichen Verlauf. Um weiter attraktiv zu bleiben, müssen auch sie sich immer weiter entwickeln. Manches stirbt, geht weg vom Markt, manches wird neu geboren. So ist der natürliche Verlauf.
Nun zurück zu den Solopreneuren: Vor lauter Eifer und Vorfreude auf ein neues Projekt oder neues Unternehmen, vergessen viele Einzelunternehmer*innen sich damit zu beschäftigen, wie sie sich vom alten Business und/oder Projekt trennen.
Das Problem! Die meisten verabschieden sich heimlich, sang- und klanglos vom alten Business und den dazu gehörigen Aspekten wie Kunden und Leads. Sie verschenken damit Potenziale, Geld und Möglichkeiten. Ich finde es sogar dem eigenem Ich (und Business) gegenüber fast schon ein wenig achtlos, sich so vom eigenen Business (Projekt) zu verabschieden. Man hat doch sehr viel investiert – angefangen von Herzblut, Gedanken, Zeit, Energie, Geld und und und.
Meine Empfehlung: die Exit-Strategie!
Ein anderes Wort für Exit–Strategie ist Ausstiegs- oder Rückzugsstrategie. Damit kann sowohl der Austritt aus der eigenen Firma bzw. einemUnternehmen/Business, an dem du Anteile besitzt, als auch der geplante Rückzug aus einem Markt/einer Branche gemeint sein. Bekannt ist sie zum Beispiel durch Robert Geiss. „1995 verkaufte der Selfmade-Millionär seine 50-prozentigen Anteile an der Klamottenfirma „Uncle Sam“ (gegründet 1986), die ihm gemeinsam mit seinem Bruder gehörte, für rund 70 Millionen Mark. Mittlerweile besitzt er Häuser, ein Luxus-Hotel und jede Menge Autos, Uhren und andere Wertgegenstände.“ (Quelle)
Meine persönliche Meinung und unternehmerische Ansicht! Man verlässt das Schiff aber nicht einfach so. Es ist unternehmerisch nicht empfehlenswert, vor allem,
- weil man so viel Geld verlieren kann!
- anderen neun Coaches, die noch kein Netzwerk haben und bei Null beginnen muss.
- anderen , die Möglichkeit nimmt, etwas Bestehendes zu übernehmen!
Andere Coaches hätten bis zu 6 stellige Geldbeträge verloren! wenn sie meinen Aufruf bei Facebook nicht gefolgt wären. Die Nachfrage war groß. Anscheinend gibt es da eine große Wissenslücke. In meiner Facebook Gruppe (Moneyflow) habe ich kürzlich dazu ein Live gemacht.
Mein eigener Exit
2019 habe ich meinen Blog “Frau im Business” für 35.000€ verkauft, inkl. Domain, Inhalten, Facebook- Gruppe und den Leads. Ich habe das als ganzes Webprojekt verkauft und bei Projektify angeboten. (Projektify ist der Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Webprojekten). Aber du kannst auch nur eine Facebook Gruppe verkaufen zum Beispiel auf Projektmensa oder mystartups.
Wichtige Exit- Strategie Vorüberlegungen
Ob das eigene Business „Exit-geeignet” bzw. „Exit-bereit” ist, kann man anhand der nachfolgenden Fragen relativ schnell abschätzen. Ich selbst erstelle vor jedem Verkauf von Business “Projekten” eine Art mini Businessplan. Auf gut 1 DIN A4 Seite stelle ich alle wichtigen Informationen zusammen.
- Funktioniert das Geschäftsmodell auch ohne mich? Können das andere auch einfach so übernehmen und durchführen?
- Ist der Zeitpunkt richtig, um zu verkaufen? Oder besser? Warum jetzt?
- Hast du Zeit für den Verkauf? Umso mehr Zeit, umso besser ist es!
- Wie stimmig ist der Investment Case? Also woher kommt der Preis?
- Hast du dein Projekt bewertet oder es durch andere bewerten lassen?
- Wie gut ist der Exit vorbereitet?
- Was soll verkauft werden? Nur die Domain? Ein Blog + Domain?
By the way…. ich empfehle sogar schon beim Gründen oder starten eines neues Projektes sich den Domainnamen so zu überlegen, dass er später mal autark losgelöst von der eigenen Person verkauft werden kann. Für mich ist das der erste Schritt in Richtung Unternehmertum!
Du löst dich von Abhängigkeiten. Auch den eigenen.
“Der Selbstständige ist jemand, der seine Kraft produktiv einsetzt. Umso mehr er arbeitet, desto mehr verdient er und umso erfolgreicher ist er am Ende. … “ Unternehmer sind die Menschen, die ihre Arbeitskraft multiplizieren können.”
Ich bewerte auch dein Projekt – schreib eine Mail an info@danielagoette.com.
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