Ich geb’s zu: Mein Bücherregal ist eine Mischung aus Bibliothek, Therapie und Finanzakademie. Von Money-Mindset über Psychologie bis Persönlichkeitsentwicklung – ich habe alles da (und, ehrlich gesagt, nicht alles gelesen).
Beim letzten Aufräumen fällt mir – „wie bestellt“ – plötzlich „Das kleine Buch der Selbstverwüstung“ in die Hände. Ungelesen. Unterschätzt. Und ganz offensichtlich genau jetzt fällig.
Ich dachte gerade: „Wie ist das möglich, dass ich es bisher nicht gelesen habe?“ Schon das in Klammern geschriebene „Warum wir mehr stinken, trinken, bluten, brennen und tanzen sollte“ springt mich an. Nun denn… hier:
Donner dreht den Spieß um: Was, wenn du dich mal nicht optimierst, sondern einfach Mensch bist?
Sie schreibt sinngemäß:„Manchmal ist das größte Zeichen von Selbstliebe, alles hinzuschmeißen und eine Tüte Chips zu essen.“
Ihre Botschaft: Nicht jeder Tag muss produktiv sein. Faulheit kann auch Widerstand gegen ein krankes System sein, das uns dauernd „besser“ machen will.
Donner findet, die moderne Welt zwingt uns zur Perfektion – Diäten, Selbstliebe-Apps, Optimierung im Schlaf.
Ihre Antwort „Selbstverwüstung ist ein Akt der Freiheit.“
Oder einfacher gesagt: Lass dich gehen – aber mit Stil.
Sie zeigt, wie absurd das alles ist: Wir sollen uns lieben, während wir uns gleichzeitig dauernd verbessern sollen.
Das ist, als würde man sagen:„Ich bin perfekt – aber ich arbeite dran.“
Ein grandioser Satz aus dem Buch sinngemäß: „Wir leben in einer Zeit, in der Burn-out als Statussymbol gilt und der Smoothie als Sakrament.“
Donner ermutigt, Fehler zu feiern. Scheitern bedeutet, du hast etwas versucht – und das ist mehr, als die meisten tun.
Sie beschreibt das mit Humor, als ob das Leben eine groteske Performance wäre, bei der wir alle versuchen, cool auszusehen, während uns der BH-Träger runterrutscht.
Einer der schärfsten Gedanken: „Dein Körper gehört dir nicht mehr – er gehört der Selbstoptimierungsindustrie.“
Also: Hör auf, dein Gewicht, dein Mindset und deine To-do-Liste zu managen. Fang an, einfach du zu sein. Oder in ihrer Art gesagt: „Wenn du schon am Arsch bist, dann wenigstens mit Glitzer drauf.“
Das Buch ist nicht nur witzig, sondern auch politisch: Sie ruft dazu auf, das System durch Genuss zu stören.„Feiere dich selbst, nicht weil du perfekt bist, sondern weil du existierst.“
Das Buch ist im Grunde ein Spiegel – allerdings einer, der uns nicht höflich anlächelt, sondern gnadenlos ehrlich zurückgrinst. Es zeigt, wie wir uns selbst sabotieren, gerade dann, wenn wir eigentlich das Beste wollen. Und wenn du ein Online-Business führst, wirst du dich an vielen Stellen wiedererkennen. Versprochen.
Hier sind ein paar brutal ehrliche, aber heilsame Erkenntnisse, die wir mitnehmen können:
1. Perfektion ist eine hübsch verpackte Ausrede.
Wir nennen es „Markenaufbau“ oder „Qualitätsanspruch“, aber oft ist es schlicht Angst vor dem nächsten Schritt. Das Buch erinnert uns daran: Es geht nicht darum, perfekt zu sein – sondern überhaupt zu starten.
2. Selbstoptimierung kann Selbstzerstörung in hübscher Verpackung sein.
Wenn du ständig „noch besser“ werden willst, verlierst du irgendwann die Freude am Tun. Und dann ist dein Business keine Vision mehr, sondern eine To-do-Liste mit Burnout-Garantie.
3. Erfolg braucht nicht immer ein neues Tool – manchmal nur ein neues Denken.
Statt dich im nächsten Funnel-Kurs zu verlieren, frag dich lieber: Warum tue ich das alles eigentlich? Die ehrlichsten Antworten sind meist unbequemer, aber auch befreiender.
4. Nicht jede Krise ist ein Zeichen zum Aufgeben.
Viele Unternehmerinnen scheitern nicht an der Realität, sondern an ihren eigenen Erwartungen. Das Buch zeigt wunderbar: Wachstum fühlt sich selten schön an – aber es ist immer ehrlich.
5. Humor rettet mehr Businesses als Strategien.
Wenn du über dich selbst lachen kannst, statt dich für jeden Fehler zu verurteilen, bleibst du beweglich – und das ist im Online-Business Gold wert.
Mein Fazit:
„Das kleine Buch der Selbstverwüstung“ ist kein typischer Ratgeber. Es ist eher wie ein ehrlicher Kaffee mit einer Freundin, die dich liebevoll aus deinem Drama herausschubst.
Und genau das brauchen wir als Unternehmerinnen manchmal: weniger Hustle, weniger Selbstoptimierung – und mehr Bewusstsein dafür, wann wir uns selbst sabotieren, obwohl wir es gut meinen.
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